Positionierlaser in der Praxis
Positionierlaser mit DOE - optische Besonderheiten
Positionierlaser, die mit sog. "DOE" bestückt sind, weisen gegenüber regulären Kreuzlasern oder Linienlasern optische Besonderheiten auf, auf die wir hier kurz eingehen möchten.
DOE sind "Diffraktive Optische Elemente" und bestehen meist aus einer Trägerschicht, im Normalfall Kunststoff oder Glas, sowie einer holografischen Beschichtung. Die möglichen Abbildungen, die mit einem DOE erreichbar sind, sind sehr vielfältig und können kundenspezifisch erstellt oder geändert werden. Aufgrund der besonderen optischen Eigenschaften, die sehr oft Einfluss auf die Fokusierbarkeit eines Lasers haben, eignen sich DOEs vor allem für den Nahbereich, da im Fernfeld die Linienform etwas unscharf sein kann. Je nach Modell empfehlen wir den Einsatz bis zu einer Entfernung von 200cm.
Ist die Linienschärfe nicht massgebend, so können Positionierlaser auch auf grössere Entfernungen eingesetzt werden. Hier ist vor allem auf den Projektionswinkel des jeweiligen Lasers zu achten, denn diese sind meist unterschiedlich und können nicht verändert werden. Nimmt man bspw. einen Positionierlaser mit Bild "Fadenkreuz", so ist die Bildgrösse linear zum Abstand. Anhand des einstellbaren Fokus kann die Linienschärfe, und somit auch die Bildschärfe, auf die jeweilige Entfernung eingestellt werden, was grosse Vorteile bietet.
Da die DOE auch wellenlängenabhängig sind, kann sich die Bildgrösse bei verschiedenen Farben noch ändern. Die finale Bildgrösse wird somit über den Abstand des Lasermoduls zum Auftreffpunkt eingestellt. Je weiter der Laser weg ist, desto grösser wird die Abbildung.
Da bei dieser Art von Positionierlaser die Laserleistung stark gestreut und verteilt wird, ist die Einordnung der Lasereinrichtung in die Laserklasse 1 sehr einfach zu bewerkstelligen.
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